Nachgedacht – der GehirnSportBlog
Aktuelles und spannendes, manchmal auch kontroverses, aus der Welt der Bewegungsneurowissenschaft. Leicht bekömmlich serviert.
Prof. Schneider
in kürze
Nach erfolgreicher Promotion in den Fächern Sportwissenschaft und Theologie und erfolgter Habilitation an der Deutschen Sporthochschule Köln (DSHS), leitet Prof. Schneider heute das Zentrum für integrative Physiologie im Weltraum an der DSHS.
Seit mehr als 15 Jahren unterstützt er mit seinem Team die europäischen Astronauten/innen und liefert die wissenschaftlichen Grundlagen für ein effektives und ganzheitliches Trainingsprogramm an Bord der Internationalen Weltraumstation ISS. Die dort gewonnenen Befunde bieten als Modell den wissenschaftlichen Kristallisationskern für Anwendungen in Betrieben, Bildungseinrichtungen und der persönlichen Gesundheitsförderung.
Gegenwärtig hält er zwei Gastprofessuren in Kanada und Australien.
Für seine Habilitationsschrift erhielt er den renommierten Wissenschaftspreis des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB).
Jenseits seiner akademischen Laufbahn war Prof. Schneider über Jahre hinweg als Kleinkünstler aktiv und hat mehrere Kleinkunstpreise gewonnen. Ein Großteil seiner Zeit widmet er heute der Wissenschaftskommunikation. Auf unterhaltsame und einprägsame Weise referiert Prof. Schneider weltweit über die Zusammenhänge von Sport, Bewegung und mentaler Gesundheit.
Mediathek
Eine Auswahl von Arbeiten und Projekten der letzten Jahre.
Wäre Jesus dement geworden?
ZeroG experience
Wissenschaftspodcast der DSHS
Bewegung und Neuroplastizität
Demenzprophylaxe durch Bewegung
KIKA: Sport in der Schule
Gespräche über gute Veranstaltungskultur #21
Techniker Krankenkasse
Training fürs Gehirn
Keynote im Rahmen der
Wiener Gesundheitsförderungskonferenz
Manche mögens in Zahlen!
Vorträge
ein paar Beispiele….
Von Kindern und Kosmonauten
Bewegung ist eines der fundamentalsten Prinzipien menschlichen Seins. Über Jahrtausende hat sich der Mensch bewegt, hat sich bewegen müssen, um zu überleben. Auch die kognitive Entwicklung des Menschen wäre ohne Bewegung nicht denkbar gewesen.
In einer Zeit, die von Inaktivität und Bewegungsmangel geprägt ist, leidet nicht nur der Körper, sondern auch die Seele: Stress – Depression – Burnout, Konzentrations- und Aufmerksamkeitsstörungen ebenso wie Demenzerkrankungen gehören heute zum Alltag.
Es scheint so zu sein, als ob den Menschen zu wenig Bewegung nicht nur körperlich, sondern auch psychisch krank macht.
Der Vortrag nimmt mit in die zugrundeliegenden neurophysiologischen Prinzipien von Sport und Bewegung und beleuchtet – aus der Sicht von Kindern und Kosmonauten – auf unterhalsame Weise deren Auswirkungen auf das Gehirn.
Wäre Jesus dement geworden?
Prof. Schneider ist nicht nur Sportwissenschaftler und dort eingebunden in die neurologische Forschung unter anderem zur Demenzprävention, sondern er ist auch promovierter Theologe – was oftmals eine neue und verwunderliche Sicht auf aktuelle Phänomene ermöglicht. Wenn Bewegung dem Körper und dem Geist gut tut, dann wäre Jesus Christus, als Wanderprediger, sicherlich nicht dement geworden. Das muss natürlich höchst spekulativ bleiben….aber bietet einen wunderbaren Einstieg in die Bedeutung von Sport, Bewegung und körperlicher Fitness auf die Entwicklung und das Fortschreiten neurodegenerativer Erkrankungen, wie beispielsweise die Alzheimer Demenz.
Ein Vortrag, der macht Mut macht, wieder einen Einstieg ins Sporttreiben zu finden.
Exercise in Space for Live on Earth
Within a sedentary society, a lack of physical exercise is well known to provoke vascular, metabolic, and metastatic diseases. Regular physical exercise has been successfully proven to counteract this deconditioning. More recently, human and animal studies have demonstrated that regular physical activity also targets brain function by increasing cognitive abilities and therefore improving life-quality. Besides these functional, short-term changes, there is good reason to speculate that structural changes caused by exercise may prevent the genesis of neurodegeneration.
Living in space is regarded as a time-lapse of the aging human being, as degenerative processes caused by weightlessness are extremely accelerated, which allows studying the underlying physiological mechanisms as well as defining adequate countermeasures.
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Gott golft, Jesus joggt und Paulus pumpt
Warum Sport auch Seelsorge ist
Bewegung ist Neuronendünger
Warum Sport nicht nur fit, sondern auch glücklich und intelligent macht.